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Nove Hute - Kaltenbach

Die Lage

Nove Hute (Kaltenbach) ist ein kleines Dorf am Rande des Nationalparks Böhmerwald (Bezirk Prachatice). Es liegt etwa 13 km östlich von Vimperk / Winterberg (der nächstgrössten Stadt) und 4 km südlich von dem weiteren Skizentrum Churanov - Zadov im dem mittleren Teil des Böhmerwaldes, genannt Böhmerwaldzentralplateau. Unser Dorf liegt in einer Höhe von 950 bis 1050 m ü.M. am Ende des flachen Thierbachtales (Vydri potok) und seines Zuflusses Kaltenbach unter dem Berg Prilba (1219 m). Nove Hute hat eine malerische und zugleich eine sehr günstige Lage.

Photographie von dem Berg Prilba.

Für die Ausflüge in die nähere und auch die entferntere Umgebung können Sie eine Vielzahl von markierten Wanderwegen benutzen. Das Dorf ist von Vimperk aus leicht mit dem Auto zu erreichen (13 km) und auch mit dem öffentlichen Bus.

Erholungsmöglichkeiten

Nove Hute bietet ausgezeichnete Sommer- u. Wintererholungsmöglichkeiten. Im Winter gibt die Höhe um 1000 m ü.M. eine Garantie für gute Schneebedingungen.

Am Hang gegenüber der Pension gibt es mehrere Skilifte für Abfahrten - 5 für Erwachsene, 2 für Kinder). Der längste Lift Tatrapoma hat 1040 m Länge über eine Höhe von 135 m Unterschied. Optimale Bedingungen gibt es auch für den Langlauf, es kreuzen hier viele Langlaufloipen in alle Richtungen.

Pilze.

Im Frühling, Sommer und Herbst kann man die Schönheiten des Böhmerwaldes als Tourist auf markierten Wanderwegen oder als Radfahrer auf festen Wegen geniessen.

Im heissen Sommer kann man in Böhmerwald sogar ein paar Bademöglichkeiten, wie kleine Seen und Bäche finden, oder nach Lipno zum Lipnostausee fahren. Pilzesuchen und Heidelbeeren sammeln runden das Angebot im Sommer und Herbst ab.

Klima

Das Böhmerwaldklima ist ein Übergangstyp zwischen dem Ozean- und Kontinentalklima und wird durch relativ kleine Temperaturschwankungen zwischen Sommer und Winter, sowie durch höhere Niederschläge charakterisiert.

Winter im Nove Hute.

Nove Hute befindet sich in dem Gebiet des Böhmerwaldplateaus mit einem feuchten und trotzdem angenehmen Klima, wo man die Lungen tüchtig durchlüften kann. Die Luft ist einfach herrlich, sauber und erfrischend.

Die durchschnittliche Jahrestemperatur bewegt sich im Interval ca. 4-5 °C (z.B.Prag 9-10 °C), durchschnittliche Jahresniederschläge betragen ca. 1100 mm (Prag 500 mm). In Böhmerwald finden wir aber auch Orte, die noch kälter und regnerischer sind, z.B. Moldauquelle mit der Temperatur 3 °C oder Brezniktal (Pürstling) mit Jahresniederschlägen mehr als 1400 mm.

Die Schneedecke in den Wintermonaten in Nove Hute erreicht im Durchschnitt 50 cm.

Im Sommer ist das Klima sehr angenehm, die Sommertemperaturen sind immer niedriger, als die Temperaturen in den unteren Regionen, weil sie durch die Höhe von 1000 m. Ü. M. und durch eine leichte Böhmerwaldbrise beeinflusst werden. Es ist auch wahr, dass die tschechische Seite des Böhmerwaldes ein milderes Klima im Vergleich zu den gleichen Lagen im Riesengebirge und Isergebirge hat, wo dieselbe Höhenlage ist.

Eine Tatsache ist, dass es auch im Böhmerwald in den letzten Jahrzehnten zu einer Erwärmung des Klimas gekommen ist. Die Winter sind nicht mehr so hart und im Sommer scheint die Sonne sehr angenehm. Eine sehr oft auftretende Erscheinung im Herbst, sowie im Winter ist die "Inversion", dass heisst in den unteren Regionen Nebel und Kälte (zum Beispiel in Vimperk -5 °C) und in Nove Hute blauer Himmel und Sonne (am Tage +15 °C).

Historie

Im Mittelalter war der Böhmerwald durch dichte gemischte Wälder bedeckt, deshalb gab es kaum Wege zum Transport. Es wurden hier Glashütten gegründet, weil die Glasindustrie viel Holz brauchte. Als erste historisch nachweisbare, dauerhafte Besiedlung des Gebiets, auf dem sich heute Nove Hute befinden, wird die Glashütte angezeigt, deren Mieter der Meister Glashersteller Johann Pock (auch Bock geschrieben) war. Die Glashütte stand schon im Jahre 1686 im Ort Pokovy Hute (Bockhütte bei der Landstrasse von Vimperk nach Nove Hute). Die Familie Pock war eine der ältesten Glasherstellerfamilien, die schon aus der Zeit vor dem Dreissigjährigen Krieg von Jachymov bekannt wurde. Der steigende Absatz von Glas bis in weite Länder, führte im Jahre 1715 zu der Gründung einer weiteren Glashütte. Nach dem Jahre 1754 übernahm die Pockhütte Benedikt Adler.

Mit dem Aufschwung der Glasindustrie entstehen in Nove Hute und der Umgebung weitere neue Glashütten. Etwa um 1825 existierten Glashütten in den weiter erwähnten Orten:

  • Althütte - heute Stare Hute (am Abhang des Berges Prilba.
  • Planie - heute Plane (bei der Landstrasse Kvilda / Aussergefild - Vimperk
  • Unterkaltenbach - Neuhütte - heute Nove Hute - Polesi.

Die Besiedlung erweiterte sich in folgenden Orten:

  • Kaltenbach - hier entstand ein Dorfkern, wo es bis zur heutigen Zeit Kirche, Pfarramt, Friedhof, das erste Hotel in der Gemeinde, Schule, Geschäft, zwei Gaststätten und Gemeindeamt u.s.w. gibt.
  • Böhmhäuser - Ein Ort, wo heute unsere Pension Ceske chalupy steht, südlich vom Zentrum des Dorfes.
  • Granitz - die Strasse in Richtung Svinna Lada.
  • Franzensthal - etwas abseits liegendes Dorf Frantiskov, im Moldautal, gehört auch zum Katasteramt des Dorfes Nove Hute.

Die Einwohner kamen aus den deutschen Randgebieten, sowie aus dem tschechischen Landesinneren. Mit der Zeit wurden hier immer mehr Deutsche ansässig und vor dem II. Weltkrieg sprachen fast alle Dorfeinwohner (mit Ausnahme von ein paar tschechischen Beamten) deutsch. Sie bekannten sich zur deutschen Nationalität. Aber etliche Namen von den altansässigen klingen tschechisch, wie Matejka, Scheftschik, Nowotny, Kralik, Hajek, Woldrich, Randak, Kubitschek und andere.

Chalupska slat - Moor.

Am Ende des 19. Jahrhunderts mit der Entstehung von neuen Technologien und dem Austausch von Holz gegen Kohle sowie anderen Materialien kam es zur Krise von der Glasindustrie im Böhmerwald. Der Niedergang von den Glashütten in Nove Hute schaffte den Platz für neues Unternehmen. In Franzensthal entstand eine Papierfabrik und in Unterkaltenbach eine Streichhölzerfabrik. Ausser diesen Betrieben sowie der Holzbearbeitung sorgte die Landwirtschaft für die Ernährung der Bevölkerung. Es wurde Getreide angebaut, besonders Roggen und Hafer, Kartoffeln, Kohl und Rüben. Eine grosse Rolle spielte in der Landwirtschaft die Rinderzucht - im Jahre 1945 gab es in Nove Hute mehr als 800 Kühe.

Kleine Anfänge von Tourismus begannen, als in den dreißieger Jahren erste Gäste in die Sommerfrische kamen. Im Dorf gab es zwei Wirtshäuser und auf dem Abhang von Prilba beim Wald haben die Skifans eine Hütte für Skifahrer errichtet.

Ähnlich wie in anderen Grenzgebieten bekannte sich die Mehrheit der Einwohner zur nationalsozialistischen Ideologie, repräsentiert durch die Sudetendeutsche Partei. Einwohner von Kaltenbach wurden Bürger des Dritten Reiches und kämpften an den Fronten des II. Weltkrieges. Antifaschisten, Lehrer und sogar behinderte Bewohner wurden verfolgt und in die Konzentrationslager gebracht. In der Fabrik in Franzensthal wurden Teile für die Flugzeuge Messerschmitt hergestellt.

Im Jahre 1945 haben auf dem Gebiet von Nove Hute in 216 Häusern 1442 Bewohner gewohnt. Nach dem Krieg wurden fast alle Bewohner nach Deutschland ausgesiedelt, die Hauptwelle der Aussiedlung fand im Jahre 1946 statt, aber Menschen folgten auch in den kommenden Jahren. Die meisten leerstehenden Häuser wurden dann in den nächsten Jahren und Jahrzehnten abgerissen. Die Gemeinde trägt nach dem Kriege nur noch den Namen Nove Hute, der deutsche Name Kaltenbach wurde nicht mehr geführt.

Neue Bewohner kommen nicht nur von den naheliegenden tschechischen Dörfern (Zdikov, zum Beispiel), aber auch aus den entfernten Gebieten der tschechischen Republik. Heute hat das Dorf Nove Hute etwa 75 Einwohner. Ab den siebziger Jahren entwickelte sich in diesem Gebiet der Tourismus, vor allem in der Form der Erholung in den Betriebserholungsheimen. Die Unterkunftskapazitäten erweitern sich nach der Wende im Jahre 1989 mit dem Aufschwung des Privatunternehmens - es entstehen neue Pensionen und Hotels.

Interessantes in der Umgebung

In der nächsten Umgebung des Dorfes gibt es viele Möglichkeiten, kürzere und längere Ausflüge zu unternehmen. Z.B. führt eine leichte Wanderung führt über Plane (Parkplatz) nach Churanov - Zadov (Wetterstation, urige Böhmerwaldhäuser, Sessellift, Aussichtsturm, viele Hotels, im Winter Abfahrten usw.). Bei der Wanderung in die Richtung Prilba (1219 m) können die Urlauber eine herrliche Aussicht in die Landschaft geniessen, ins innere des Landes, zum mächtigen Berg Boubin, weit südlicher kann man die Hügel Smrcina, Plechy und Tristolicnik sehen.

Bild von Chalupska slat - Moor.

Als längere Wanderungen kann man den Ausflug nach Chalupska Slat (Moor) mit dem grössten Moorsee in der Tschechischen Republik und die romantischen Täler des Flusses Losenice mit den schönen Wiesen inmitten der Wälder - Zlata studna empfehlen. Gleich bei der Strasse zwischen Kvilda / Aussergefild und Horska Kvilda / Innergefild liegt Jezerni Slat, ein typischer Vertreter von Gebirgsmooren mit einem sehr kalten Klima. Chalupska Slat sowie Jezerni Slat haben einen Lehrpfad, in Jezerni slat gibt es ausserdem noch einen Aussichtsturm. Ausgesprochen sehenswert ist das Dorf Kvilda, wo eine sehr gut erhaltene Holzkirche zu bewundern ist. Bei schlechtem Wetter gibt es eine ideale Möglichkeit, die Informationszentren in Svinna Lada und in Kvilda zu besuchen und weitere Anregungen zu holen.

Ein interessierter Tourist unternimmt Ausflüge in die unberührte Landschaft der ehemaligen Grenzzone in Knizeci Plane und Bucina / Buchwald mit einer hervorragenden Aussicht über das Südböhmen und den Bayerischen Wald. Bei guter Sicht können wir sogar die Alpen sehen, mit den grossen Bergen Dachstein und Watzmann. Von Bucina führt ein Wanderweg zu der Moldauquelle und über Kvilda zurück nach Nove Hute, oder man kann den Fussgängergrenzübergang in Bucina benutzen und eine kurze Ausschau in das Grenzgebiet in Deutschland halten.

Zu Fuss oder besser mit Langlaufskiern oder Fahrrädern ist das bekannte wunderschöne Vydratal zu erreichen, das schöne Tal von Breznik und die rauhe Naturschönheit von Zhuri.

Nicht uninteressant ist die Stadt Vimperk mit einem schönen alten Ring und einem Schloss und besonders die Fahrt von Vimperk nach Kubova Hut. Kubova Hut ist ein modernes Erholungszentrum mit der höchstgelegenen Eisenbahnstation in Tschechien. Kubova Hut dient ausserdem als ein Ausgangspunkt zur Boubin - Wanderung mit dem sehr bekannten Urwaldreservat.

Auch entferntere Gebiete vom Böhmerwald sind leicht und bequem mit dem Saison-Bus des Nationalparks erreichbar, dieser Bus fährt jeden Sommer mehrere Male am Tag auf der Hauptstrecke von Kaplice oder Zaton unter Boubin bis zum Spicak in Zelezna Ruda. Mit deutschem Mikrobus lässt sich von Bucina / Buchwald aus die deutsche Seite, z.B. Finsterau mit dem Freilichtmuseum besuchen.

Wenn Sie sich schon einmal entschliessen, den Böhmerwald zu besuchen, werden Sie merken, dass hier so vielfältige Möglichkeiten aus Sie warten, dass ein einziger Urlaub in keinem Fall ausreichend wird, um die Vielfalt auszukosten.


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Kontakt

Telephon: +420 388434020 (tel/fax), +420 607529598 (handy)
Adresse: Pension Ceske chalupy, Nove Hute 48, 384 93 Kvilda, Tschechische Republik